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Infothek

Das ABC der Reinigung – In unserer Infothek gibt es viel Wissenswertes rund um das Thema Sauberkeit...

Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung einer Infektion

Eine Infektion mit einem Virus kann über die Atemluft und über Körperkontakt erfolgen:

Kleine Tröpfchen treten beim Sprechen und insbesondere beim Niesen sowie Husten aus und umgeben infizierte Personen in geringer Distanz. Deutlich kleinere Tröpfchen (unter 5 Mikrometer) können länger in der Luft schweben und vermutlich ebenfalls zu Infektionen führen. Eingeatmet können die Tröpfchen über die Schleimhäute der Atemwege schließlich zu einer Infektion führen.
Sehr wahrscheinlich ist auch eine Ansteckung über Gegenstände möglich, die mit infektiösen Sekreten benetzt sind. Gelangen diese virushaltigen Sekrtete an die Hand eines noch nicht infizierten Menschen, so können diese über späteren Kontakt mit Mund, Nase oder auch Augen ebenfalls zu einer Infektion führen.

Es ist nicht möglich, sich vollständig vor einer Infektion zu schützen. Aber es gibt Maßnahmen, die die Gefahr einer Infektion deutlich herabsetzen:

Händewaschen:
Waschen Sie sich täglich mehrfach die Hände für 20 bis 30 Sekunden, auch zwischen den Fingern und an den Fingerspitzen. Vermeiden Sie es, mit ungewaschenen Händen Ihren Mund, Ihre Nase, Ihre Augen, aber auch Lebensmittel zu berühren. Alternativ könne Sie sich auch die Hände mit einem geeigneten, rückfettenden Händedesinfektionsmittel 30 Sekunden lang desinfizieren.
In Ihrem Betrieb kann es zudem sinnvoll sein, Türgriffe und andere Gegenstände, die von mehreren Personen häufig berührt werden, mehrfach täglich zu reinigen.

Lüften:
In geschlossenen Räumen kann die Konzentration von virushaltigen Tröpfchen in der Luft deutlich ansteigen. Lüften Sie regelmäßig (mindestens drei bis vier Mal pro Tag) für mindestens 10 Minuten. Darüber hinaus verhindern Sie so ein Austrocknen Ihrer Schleimhäute, was zu einer besseren Abwehr gegenüber krankmachenden Keimen (Viren und Bakterien) führt.

Husten:
Husten Sie nicht in Ihre Handflächen. Wenn Sie niesen oder husten müssen, dann benutzen Sie Ihren Ärmel oder Ihre Schulter, um Ihren Mund zu bedecken. Husten oder niesen Sie nicht in die Richtung anderer Personen.

Grippe erkennen:
Anzeichen für eine Infektion mit einem Grippevirus können plötzliches, hohes Fieber, ein deutliches Krankheitsgefühl, Husten, Glieder- und / oder Kopfschmerzen sein. In diesem Fall rufen Sie Ihren Arzt an und sprechen Sie das weitere Vorgehen ab. Setzen Sie sich nicht ohne Anmeldung in ein Wartezimmer.

Bei einer fieberhaften Erkältung bzw. Grippe:
Gehen Sie nicht arbeiten. Dieser falsche Ehrgeiz schadet Ihnen selbst, Ihren Kollegen und Ihrem Arbeitgeber. Bleiben Sie zu Hause und kurieren Ihre Krankheit aus.
Vermeiden Sie Körperkontakt zu anderen Personen und halten Sie sich nach Möglichkeit allein in einem Zimmer auf.


Für weitere und aktuelle Informationen siehe auch: www.rki.de (Internetseite des Robert Koch Instituts)



3- bzw. 4-Farb-System:
Aus hygienischen Gründen unterscheidet man drei bzw. vier Bereiche, in denen die Unterhaltsreinigung durchgeführt wird. Um eine Keimverschleppung beispielsweise von den WC´s auf die Schreibtischoberfläche zu verhindern, benutzt man für die jeweiligen Bereiche eigene Reinigungstextilien und Zubehör. Zur deutlicheren Unterscheidung und um Verwechslungen durch Arbeitsroutine zu verhindern, kann man den Bereichen jeweils eine andere Farbe zuordnen. Üblicherweise sieht die Zuordnung folgendermaßen aus:

• Rot = WC´s, Urinale und deren Spritzbereich
• Gelb = übrige Einrichtung und die Ausstattung im Sanitärbereich
• Blau = Einrichtungsgegenstände und die Ausstattung bei Nutzflächen (z.B. Büros)
• Grün = Einrichtungsgegenstände und die Ausstattung in Küchen

Die Eimer und Reinigungstextilien sind in den jeweiligen Farben gehalten und machen ein versehentliches Verwechseln unmöglich.



Bau(ab)schlussreinigung / Baufeinreinigung
Nach Abschluss eines Neubaus oder nach aufwändigen Renovierungs- bzw. Umbauarbeiten wird eine solche Reinigung durchgeführt, um alle Oberflächen von allen Bauverschmutzungen (Baustaub, Schutzfolien, Etiketten etc.) zu befreien.



Eigenreinigung
Die Reinigung durch einen externen Dienstleistern erscheint auf dem ersten Blick oft ungünstiger als die Eigenreinigung bzw. die Reinigung durch eigenes Personal. Dabei bleiben allerdings oft einige Punkte unberücksichtigt, die nicht sofort ersichtliche Kosten verursachen:

• Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung
• Bezahlung der Reinigungskraft im Urlaub bzw. Krankheitsfall
• Organisation und Bezahlung einer Vertretungskraft
• Kosten für die Qualitätskontrolle und Betreuung der Reinigungskraft
• Materialkosten
• Kosten durch unsachgemäße Reinigung

Darüber hinaus sind für die gewerbliche Gebäudereinigung die Löhne und Gehälter tariflich geregelt und liegen oft unter denen anderer Gewerbe. Dies sollten Sie beim Einsatz Ihres eigenen Personals für die Reinigung dringend beachten.



Beschichtung / Einpflege
Bei diesen Arbeiten wird eine Schutzschicht auf die Oberfläche gebracht. Diese Schicht dient als Oberschicht und schützt den Boden vor mechanischer Einwirkung und erleichtert die nachfolgende Unterhaltsreinigung, da sich Schmutz leichter entfernen lässt. Es gibt verschiedene Arten von Beschichtungen, die sich sehr in ihren Eigenschaften und ihrer Lebensdauer unterscheiden.

So lassen sich beispielsweise Bestandteile von Seifenreinigern auspolieren, was eine Besserung der Optik (Glanz) und einen geringen Schutz bietet. Eine weitere Möglichkeit ist die Beschichtung mit Polyurethan (PU-Beschichtung). Dies ist ein aufwändiges Verfahren, besonders bei der Erneuerung der Beschichtung, bietet aber eine starke Schutzwirkung.

Eine Beschichtung wird in der Regel nach einer Grundreinigung oder aber nach einer Bauabschlussreinigung (dann als Ersteinpflege) durchgeführt.



Ergebnisorientierte Reinigung
Die Grundlage für diese Art der Unterhaltsreinigung ist nicht das Leistungsverzeichnis im herkömmlichen Sinne. Zu Beginn des Vertragsverhältnisses werden mit dem Kunden Qualitätsstandards für verschiedene Arten von Räumen festgelegt. Es obliegt dann dem Gebäudereinigungsunternehmen, mit geeigneten Mitteln und entsprechender Arbeitskraft diesen Zustand zu vertraglich bestimmten Zeiten herzustellen. Für ein solches System sind besonders geschultes Personal und ein entsprechendes Qualitätsmanagementsystem Voraussetzungen. Dafür bietet diese Art der Reinigung die Möglichkeit, vorhandene Ressourcen flexibler in einem Objekt einzusetzen. So muss beispielsweise ein wegen Urlaub nicht benutztes Büro auch nicht jeden Tag gereinigt werden. Ein Konferenzraum hingegen benötigt nach einem langen Konferenztag besonders viel Aufmerksamkeit. Darüber hinaus entfällt bei Reklamationen die Auseinandersetzung von Kunden und Dienstleister über die gelieferte Reinigungsqualität, es gibt keine subjektiven Eindrücke mehr von „sauber“ und „nicht sauber“. Schließlich muss noch ein weiterer Vorteil klar hervorgehoben werden ¬– der Gebäudereiniger ist wieder als Fachunternehmen gefragt, das die Art und Weise der Reinigungsmethodik bestimmt. Bei der leistungsorientierten Reinigung hingegen wird dem Gebäudereiniger auferlegt, mit welcher Methode (z.B. kehren, feucht wischen, naß wischen, etc.) er einen Raum zu reinigen hat. Dabei bleibt unberücksichtigt, ob die vorgeschriebene Methode auch zum gewünschten Reinigungsziel führt.
Einem Automechaniker wird auch nicht vom Kunden vorgeschrieben, auf welche Weise er das defekte Fahrzeug zu reparieren hat.



Glasreinigung
Die Glasreinigung beinhaltet die Reinigung von Glasflächen aller Art, je nach Vereinbarung mit Rahmen, Falzen, Einfassungen und Blenden. Man unterscheidet zwischen Innen- (Glasflächen innerhalb eines Gebäudes) und Außenglas (Glasflächen an den Gebäudewänden), sowie ein- und beidseitiger Reinigung der Glasflächen. Bei der Reinigung von Außenglas kommen oft Steiger, Hebebühnen oder Teleskopstiele zum Einsatz, um auch die Glasflächen in größeren Höhen von außen zu reinigen.



Leistungsverzeichnis
Im Leistungsverzeichnis (LV) werden die Raumarten, gff. deren Flächen, die jeweils durchzuführenden Arbeiten und die Zeitabstände für diese Arbeiten festgehalten. Dem Gebäudereiniger dient das Leistungsverzeichnis als Kalkulationsgrundlage und zur späteren Reviereinteilung für den Einsatz von Reinigungskräften. Der Kunde kann durch ein LV verschiedene Angebote miteinander vergleichen und das Zustandekommen von Preisen nachvollziehen. Daüber hinaus bildet das Leistungsverzeichnis sehr häufig die Grundlage für den Reinigungsvertrag (siehe „Reinigungsvertrag“).



Marmor im Bad
Ganz ohne Frage sieht ein Badezimmer mit Marmorelementen sehr edel aus. Dabei sollte allerdings schon vor der Planung des Sanitärbereiches die Wasserhärte des Stadtwassers nicht aus den Augen gelassen werden. Kalkablagerungen durch vertrocknetes Wasser lassen sich auf den meisten Oberflächen mit einem entsprechenden Sanitärreiniger ohne Probleme beseitigen. Dieser darf aber auf Marmor nicht eingesetzt werden, da Marmor nicht säurebeständig ist und durch den Einsatz eines solchen sauren Reinigers beschädigt werden würde. Eine Entfernung von Kalkablagerungen ist so nur durch Mechanik und oft nur zum Teil möglich.



Reinigungsvertrag
Beim Reinigungsvertrag handelt es sich um einen sogenannten Werkvertrag. Dabei steht, anders als bei einem Kaufvertrag, nicht die Übereignung und Bezahlung einer Sache im Mittelpunkt, sondern die Erfüllung und Bezahlung einer Tätigkeit, verbunden mit der Erreichung eines Zieles. In diesem Fall also die erfolgreiche Reinigung eines oder mehrerer Objekte.



Sinnerscher Kreis:
Bei der gewerblichen (Gebäude-)reinigung sind im Wesentlichen vier Faktoren für den gewünschten Reinigungserfolg maßgebend:

• Chemie
• Temperatur
• Mechanik
• (Einwirk-)zeit

Die Darstellung in einem Kreisdiagramm verdeutlicht die Möglichkeit, die Einflussgröße der Faktoren zu verändern, wobei ein Faktor einen anderen kompensiert.

Durch den Einsatz von Mikrofasertüchern beispielsweise erhöht man den Faktor „Mechanik“ und verringert dabei die anderen drei Faktoren. Der Faktor „Chemie“ kann bei einfachsten Verunreinigungen, wie z.B. einer dünnen Schicht Staub, durch Erhöhung anderer Faktoren (z.B. mehr Mechanik durch den Einsatz von Mikrofasertüchern) vollständig ersetzt werden.
Der Sinnersche Kreis ist benannt nach einem Mitarbeiter der Firma Henkel, der die Faktoren in Zusammenhang brachte.



Tenside:
Tenside sind grenzflächenaktive Substanzen und setzen die Oberflächenspannung von Wasser herab. Dadurch kann man zu reinigende Oberflächen besser benetzen. Zusätzlich lagern Tenside sich an Schmutzpartikel an und halten diese dadurch „in der Schwebe“; der Schmutz bleibt also in der Reinigungsflotte.

Nachteile bringen Tenside bei mikroporösen Oberflächen wie z.B. Feinsteinzeugfliesen. Beim Reinigen bleiben immer Restbestandteile der Reinigungsflotte auf der Oberfläche zurück. Neuer Schmutz bleibt an den darin enthaltenen Tensiden haften.



Unterhaltsreinigung oder laufende Reinigung:
Bei der Unterhaltsreinigung werden Reinigungsarbeiten in festgesetzten Zeitabständen regelmäßig durchgeführt. Alternativ zur Festsetzung der genauen Leistungen und Zeiten nach Leistungsverzeichnis (siehe „Leistungsverzeichnis“) kann die Unterhaltsreinigung auch ergebnisorientiert (siehe „ergebnisorientierte Reinigung“) durchgeführt werden.
Die Unterhaltsreinigung kann in drei Bereiche unterteilt werden:

• Bodenreinigung
• Allgemeine Reinigungsarbeiten (Mobiliar, Mülleimer, Fensterbänke, etc.)
• Sanitärreinigung

Bei den für die Unterhaltsreinigung typischen Arbeiten werden „alltägliche“ Verschmutzungen entfernt; Staub, lose aufliegende und leicht entfernbare, anhaftende Verunreinigungen (Kaffeeflecken auf dem Tisch, Spritzer am Waschbecken, etc.). Intensive Verunreinigungen, die sich über einen längeren Zeitraum aufbauen (z.B. Laufstraßen, Dunkelfärbungen bei Teppichen, etc.) oder die stark anhaften (z.B. Graffitti, Kaugummi, etc.), müssen in der Regel durch eine Grundreinigung (siehe „Grundreinigung“) beseitigt werden.



Zwischenreinigung
Die Zwischenreinigung hat das Ziel, eine Grundreinigung möglichst lange hinauszuzögern. Es werden wie bei der Grundreinigung haftende Verschmutzungen entfernt, allerdings ist eine Erneuerung des Pflegefilms in Kombination mit einer Einpflege bzw. Beschichtung dabei nicht das Ziel.



Grundreinigung
Ziel der Grundreinigung ist es, haftende Verschmutzungen und bzw. oder abgenutzte Pflegefilme oder Beschichtungen zu entfernen. Letzteres wird in der Regel mit einer Erneuerung des Pflegefilms bzw. der Beschichtung kombiniert (siehe „Einpflege / Beschichtung“).

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